frankie hat geschrieben:
Restmüll hat geschrieben:
frankie hat geschrieben:
GertJonnyHansson hat geschrieben:
Männliche Dauerpartnerlosigkeit ist eben ganz entschieden erst mal kein individuelles Versagen.
Ist es m.E. eben doch. Gerade auf AB-Treffen sieht man das bei sehr vielen MABs sehr genau.
Das würde mich jetzt doch mal im Detail interessieren, frankie. Woran genau kannst du das bei einer offenbar nicht unerheblichen Menge männlicher ABs im direkten Kontakt festmachen? Vielleicht sind es die gleichen oder jedenfalls ähnliche Merkmale, aufgrund deren sie bei Frauen durchs Raster fallen.
Viele (nicht alle) wirken irgendwie gehemmt, linkisch, haben eine komische, unentspannte Motorik, sind ehr still usw.
Klar, ich glaube, genau diese Eigenschaften und Verhaltensweisen wirken auf Frauen halt nicht anziehend. Damit wirkt man(n) ehr anti-männlich.
Ja, Lion hat weiter oben ähnliches berichtet. Es ist keine Überraschung, dass sich bei den Partnermarkt-Verlierern erkennbare Unattraktivitätsmerkmale häufen. Um ein weiteres triviales Beispiel zu nennen: Unverheiratete und kinderlose Männer sind im Schnitt kleiner.
Dennoch ist "individuelles Versagen" hier nicht der richtige Begriff. Denn worin das angebliche "individuelle Versagen" besteht, lässt sich nur im relativen Vergleich zu attraktiveren Männer bestimmen. Und das Abstellen eines solchen "individuellen Versagens" führt dazu, dass sich die Maßstäbe verschieben, und in Folge andere Männer durchs Raster fallen. Für jeden der aufsteigt, steigt auch einer ab, wie beim Fußball. Das Ganze kann also nicht individuell isoliert betrachtet werden.
Um es noch klarer zu machen, vergleichen wir das mal mit Analphabetismus. Beim Analphabetismus gibt es kein "Die letzten beißen die Hunde"-Prinzip. Es gibt keinen Mechanismus, der dafür sorgt, dass stets 10% der gesunden erwachsenen Bevölkerung Analphabeten sein müssen. Jeder gesunde erwachsene deutsche Bürger, hat die Möglichkeit Lesen und Schreiben zu lernen. Dies ist ein individuelles Problem. Wenn jemand Lesen und Schreiben lernen will, spielt es überhaupt keine Rolle, wieviele Analphabeten es sonst gibt oder wie gut diese Lesen und Schreiben können. Und wenn jemand Lesen und Schreiben lernt, führt das auch nicht dazu, dass ein anderer Analphabet wird. Prinizipiell stünde einer Analphabetenquote von 0% nichts im Wege. Daher kann man mit einiger Berechtigung Analphabetismus als individuelles Versagen betrachten.
Analphabetismus sollten wir nicht akzeptieren, möglichst jeder sollte Lesen und Schreiben lernen. Dass viele Männer auf dem Partnermarkt durchs Raster fallen, müssen wir hingegen akzeptieren. Das ist ein Naturgesetz. Folglich muss man MAB-sein ethisch auch anders bewerten als Analphabetismus.
Wenn wir über MABs nachdenken, müssen wir immer im Hinterkopf behalten, dass bei diesem Spiel nicht jeder gewinnen kann, und folglich den notwendigerweise existierenden Verlierern auch ein gewisses Verständnis entgegenzubringen ist.
Sichtweise 1: MAB-sein ist überwiegend auf individuelles Versagen zurückzuführen.
Sichtweise 2: MABs sind Männer, die sich im harten Wettbewerb auf dem Partnermarkt bisher nicht gegen ihre Konkurrenten durchsetzen konnten.
Sichtweise 2 stellt meiner Meinung nach die differenzierte, ethisch vertretbare Position dar. Sie erkennt die Existenz eines harten Wettbewerbs und die Notwendigkeit von Marktverlierern an. Sichtweise 1 ist hingegen problematisch. Denn sie erwähnt das Aussiebe-Prinzip nicht und kann so dazu führen, dass MABs wenig Verständnis entgegen gebracht wird, und sie mit unangemessenen Maßstäben konfrontiert werden (wie es etwa Wolfram Huke mit seiner Psychologin ergangen ist).