dfg82 hat geschrieben:
frankie hat geschrieben:
Kunden? Mitarbeiter? Wenn du das so siehst wundert mich nichts. Ich sehe so ein Forum ehr als eine Gruppe von Leuten, die gemeinsam diskutieren und am besten auch gemeinsam entscheiden. oder zumindest gemeinsam in Diskussionen über die Richtung entscheiden.
Gemeinsam diskutieren ja, gemeinsam entscheiden sehe ich kritisch. Warum sollte ein x-beliebiger User darüber entscheiden können, ob User Y nun gesperrt werden oder Mod Z abgesetzt werden soll? Das wäre es doch, was Du gerne haben möchtest? Das würde der Hierarchie im Forum widersprechen. Da gibt es ganz klare Regeln, die es zu beachten gilt.
Ne, das möchte ich nicht so haben, entscheiden müsst letztendlich ihr. Aber ich fände es besser, wenn mindestens eine öffentliche Diskussion über Grundsatzfragen möglich ist. Und so eine Diskussion wird sich fast immer am Einzelfall aufhängen bzw diesen als Beispiel nehmen. Wie willst du in der jetzigen Situation zum Beispiel diskutieren, ob die Moderation aktuell zu streng ist, zu kleinlich eingreift? Man muss so was ja immer an Beispielen verdeutlichen und da besteht aktuell das Risiko, dass Paragraphenhengst Gano mal wieder nur auf den Buchstaben seiner Forencharta schaut, statt intuitiv und situationsbezogen zu reagieren. Sprich die Grundsatzdiskussion als "Kritik an der Moderation" definiert und diese beendet bzw Verwarnungen/Sperren ausspricht. Das ist genau mein Problem das ich mit Gano hab (und da bin ich sicher nicht allein), er macht auf mich den Eindruck eines Richters der im Hintergrund über die Einhaltung seiner Paragraphen wacht. Menschlich wirkt das jedenfalls nicht!
dfg82 hat geschrieben:
frankie hat geschrieben:
Dass Leute die sich auf den Schlips getreten fühlen, dies euch privat sagen, das finde ich ja völlig ok, das schützt diese Leute vor Angriffen. Aber warum man nicht öffentlich diskutieren kann, ob eine gewisse Entscheidung nun verhältnismäßig ist, oder ob nicht, das wirkt auf mich einfach seltsam. Als Moderator habe ich mich auch der Kritik zu stellen. Ich muss ihr ja nicht zustimmen oder danach handeln. Aber die Kritik öffentlich auszudrücken, das gehört für mich dazu.
Öffentliche Diskussionen über moderative Entscheidungen enden meist im Chaos - so zumindest sind meine Erfahrungen.
Die enden vor allem dann im Chaos, wenn die Moderation nicht mit Kritik und Kritikern richtig umgehen kann! Und da beisst sich die Katze in den Schwanz! Sprich wie schon gesagt, ich spreche vielen ABs die Fähigkeit ab, gute Moderatoren zu sein (mich eingeschlossen!). Einfach weil sie ja nicht ohne Grund ABs sind. Sie haben fast alle Probleme im sozialen Miteinander. Wie passt das mit Moderation zusammen, wo genau diese Fähigkeiten gefragt sind?
Nicht umsonst wurde das bisher m.E. am Besten geführte Forum von einer Psychologin und Nie-Abine geführt!
dfg82 hat geschrieben:
frankie hat geschrieben:
Aber deine Einstellung wie man Kritik äußern sollte zeigt mir wieder, dass Gano und vielleicht auch ihr das Ganze in meinen Augen viel zu ernst seht ("Stock im Arsch"). Eure Einstellung ist für mich viel zu sehr dem realen Leben entlehnt, für mich hat es im Internet einfach lockerer zuzugehen. Da will ich auch dieses Ganze p.c.-Getue zu dem ich im Realen gezwungen werde nicht sehen. ich will reden (dürfen), wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Im
real life respektvoll diskutieren und im Internet die Sau rauslassen? Ich finde das seltsam und widersprüchlich. Verstehen wir beide unter "wie der Schnabel gewachsen ist" etwas anderes?
Also es wird derzeit diskutiert. Vielleicht kann ich bald Neuigkeiten verkünden.
Lass es mich durch ein Beispiel verdeutlichen. Für mich ist ein Forum so was wie ein Stammtisch. Und an einem Stammtisch fallen auch mal harte, politisch inkorrekte Worte. Gano dagegen führt das Forum wie einen Unternehmen im juristischen Stil. Er möchte, dass alle zueinander nett und politisch korrekt sind. Das finde ich stinklangweilig. Stammtisch ist viel interessanter. Schau, in meinen Augen ists doch so, (fast) jeder von uns ist gezwungen, im Alltag immer wieder zu lügen und schönzureden. Wer das nicht tut eckt in unserer Gesellschaft an und kommt nicht voran (dafür gibts auch Beispiele im Forum). Genau denselben weichgespülten Mist will ich im Forum nicht hören, ich finde da sollte man Klartext reden dürfen, auch wenn es mal (für empfindliche Zeitgenossen) hart am Rand einer Beleidigung oder drüber ist.
So und jetzt lass mich mal dieses Statement als Aufhänger benutzen um zu verdeutlichen wie ich öffentliche Diskussionen gerne hätte.
Klar es kann jeder privat einen Admin/Mod anschreiben und sagen, hey lasst doch bitte etwas mehr durchgehen. Aber das kann jeder nur für sich alleine machen, keiner weiß ob das Andere genauso sehen, oder ob viele dagegen wären? Wenn man nun über dieses Thema eine öffentliche Diskussion zulassen würde, konnte man all dieses erfahren. Man konnte sich mit anderen solidarisieren, es würden sich Grüppchen mit dieser und mit jener Meinung bilden, die sich streiten. Streitkultur zu lernen, das halte ich gerade für ABs für ne gute Übung! Und eine gute Moderation moderiert dies im Idealfall so gut, dass die Sache nicht zu sehr eskaliert und man (idealerweise) letztendlich auf einen Konsens kommt. Oder zumindest transparent eine Entscheidung trifft, "so machen wir das jetzt!". Diese Entscheidung kann dann auch meinem eigenen Wunsch widersprechen. Wenn die große Mehrheit sagt, wir wollen das so und es ist auch genau richtig so., dann hab ich damit kein Problem! Aber es wurde diskutiert wie es gemacht werden soll und nicht einfach von Gano's Gnaden befohlen!
Aber genau das ist momentan nicht möglich, weil Kritik nur im Hintergrund abläuft. Und das finde ich schade.